Köper, der

Köper, der

Der Köper, des -s, plur. ut nom. sing. die Art und Weise zu weben, wo der Eintrag über einige Fäden des Aufzuges lieget; welche Art zu wirken auch gezogene Arbeit genannt wird. Ein Zeug, welcher einen Körper hat. Daher das Zeitwort köpern, ein solches Gewebe machen. Geköperte Zeuge, dergleichen der Rasch ist. Geköpertes Tuch, geköperter Flanell, leinenes Zeug. Taffer u.s.f. Nach dem Frisch stammet es von dem Holländ. Keper, ein Winkelhaken, und k pern, nach dem Winkelhaken, nach der Schnur verfertigen, daher er es wider die Aussprache auch Keper geschrieben haben wollte. Im Schwed. bedeutet Koppa, und im Plural Koppar, die Pocken, Blattern.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Köper — Köper, 1) (Geköperte Zeuge), leinene, baumwollene, halbwollene, wollene u. seidene Zeuge, bei denen die Kette mit dem Einschlag so verbunden ist, daß nicht immer nur ein Kettenfaden abwechselnd über u. unter dem Schußfaden liegt, sondern oft zwei …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Köper — (Keper, Kieper), s. Gewebe, S. 777. Unter dem Namen K. kommt auch ein baumwollener Stoff aus vierschäftigem K. im Handel vor, der besonders gefärbt und gedruckt zu Frauenkleidern und Umschlagetüchern, kariert und gegittert zu Mänteln etc. benutzt …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Köper — Köper, in der Wirkerei ein Preßmuster, aus glatten und versetzt gegeneinander liegenden Einnadelreihen zusammengesetzt …   Lexikon der gesamten Technik

  • Köper — Köper. Man versteht unter geköperten Zeugen im Allgemeinen solche, bei welchen die Kette mit dem Einschlag so verbunden ist, daß auf dem ganzen Zeuge schräge Streifen entstehen. Im Handel kommen eine Menge baumwollene Zeuge in allen Modefarben… …   Damen Conversations Lexikon

  • Köper — Sm Gewebe, bei denen sich die Fäden des Einschlags mit denen der Kette schräg kreuzen per. Wortschatz fach. (16. Jh.) Entlehnung. Ursprünglich für Schrägbalken im Dach und im Wappen. Zur Herkunft s. Käpfer, Kämpfe(r).    Ebenso nndl. keper, nschw …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Köper — »Gewebe, bei dem die Fäden des Einschlags die Kettfäden schräg kreuzen und auf der Stoffoberfläche hervortreten«: Das aus dem Niederd. ins Hochd. gelangte Wort ist aus gleichbed. mniederl. keper entlehnt. Dies bedeutet eigentlich »Dachsparren«,… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Köper — Kö|per 〈m. 3; Web.〉 1. eine Grundbindungsart, die eine Diagonalstreifung verursacht 2. Gewebe in Köperbindung [<ndrl. keper „Balken, Sparren im Wappen“ (nach der schräg verlaufenden Kreuzung der Fäden)] * * * Kö|per, der; s, [aus dem Niederd.… …   Universal-Lexikon

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