Schamröthe, die

Schamröthe, die

Die Schamröthe, plur. inus. die Röthe, rothe Farbe im Gesicht, so fern sie von der Scham herrühret. Die Schamröthe stieg ihm in das Gesicht. Jemanden eine Schamröthe abjagen, ihn schamroth machen. Der Schamröthe eines Gebrechlichen spotten, Gell.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Schamröthe — 1. Schamröthe ist die Blüte der Keuschheit. Böhm.: Ctnost v červeni chodí. (Čelakovsky, 120.) 2. Schamröthe ist eine schöne (ist die beste) Farbe. – Gaal, 1354; Sailer, 149. Böhm.: U mladého pýření dobré znamení. (Čelakovsky, 121.) Engl.:… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Schande, die — Die Schande, plur. inus. ein Wort, welches vermittelst der Ableitungssylbe de von einem veralteten Zeitworte schanen, schenen u.s.f. abstammet, welches uns noch eine zahlreiche Nachkommenschaft hinterlassen hat, daher hier etwas davon überhaupt… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Scham, die — Die Scham, plur. car. ein Wort, welches in einer doppelten Hauptbedeutung üblich ist. 1. Der Zustand, da man sich schämet. 1) Eigentlich, die mit Schamröthe verbundene Unlust, oder unangenehme Empfindung über die Sichtbarkeit unserer Blöße, und… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Röthe, die — Die Röthe, plur. inus. 1. Das Abstractum von dem Bey und Nebenworte roth, die rothe Farbe eines Körpers; wo es doch nicht ohne alle Einschränkung üblich ist. Für, das ist eine schöne Röthe, sagt man lieber ein schönes Roth. Am üblichsten ist es… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Ding — 1. Acht Dinge bringen in die Wirthschaft Weh: Theater, Putzsucht, Ball und Thee, Cigarren, Pfeife, Bierglas und Kaffee. 2. Acht Dinge haben von Natur Feindschaft gegeneinander: der Bauer und der Wolf, Katze und Maus, Habicht und Taube, Storch und …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Blühen — Blühen, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben zu sich nimmt, einen Schein von sich geben, mit einem lebhaften Scheine sichtbar werden. 1. In der weitesten Bedeutung, in welcher man nur noch im gemeinen Leben sagt, eine Person blühe wie… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Blöde — Blöde, r, ste, adj. et adv. welches heut zu Tage noch in einer gedoppelten Bedeutung üblich ist. 1. Für schwach, im Gegensatze dessen was scharf ist, und in dieser Bedeutung wird es theils von den Augen, theils aber auch figürlich von dem… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Lenken — Lênken, verb. reg. act. 1. * Eigentlich, einen langen oder auch einen mit Gliedern oder Gelenken versehenen Körper biegen, oder auch ihm eine Richtung nach dieser oder jener Seite geben; eine ungewöhnlich gewordene Bedeutung, welche aber doch die …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Scham — Scham, 1) das unangenehme Gefühl, welches aus der Vorstellung, Andern Veranlassung zu einem mißbilligenden u. geringschätzigen Urtheile zu geben, unwillkürlich entsteht. Dieser Begriff paßt auch auf die Scheu, das, was sich auf den… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Spotten — Spotten, verb. regul. welches in doppelter Gestalt gefunden wird. I. Als ein Neutrum mit dem Hülfsworte haben. 1. Scherzen, eine im Hochdeutschen veraltete, und nur noch in einigen gemeinen Mundarten übliche Bedeutung. Ich spotte nicht, es ist… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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