Sylbe, die

Sylbe, die

Die Sylbe, plur. die -n, Diminut. das Sylbchen, ein einzelner Laut, welcher mit Einer Öffnung oder Zuschließung des Mundes hervor gebracht wird, und aus einem Selbst- oder Doppellaute und einem oder mehr Mitlauten bestehet. Besonders, ein solcher Laut, so fern er einen Theil einer vernehmlichen Rede ausmacht. Ein Sylbe ist ein einzelner, ein Buchstab aber ein einfacher Laut. Nicht eine Sylbe hervorbringen können. Ich verstehe keine Sylbe davon. Die Sylben stechen, S. Stechen. Schon bey dem Ottfried Syllaba, bey dem Notker Sillabon. Es ist aus dem Griech. und Lat. Syllaba, daher es von einigen irrig Silbe geschrieben wird. Hingegen ist das doppelte ll unnöthig, nachdem im Deutschen der mittelste Selbstlaut weggeworfen worden.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Sylbe — (v. gr., lat. Syllaba), 1) Laut, welcher mit unveränderter Kehlöffnung u. mit Einem Luftstoß ausgesprochen werden kann; 2) jeder für sich bestehende u. lautende Bestandtheil eines Wortes. Reine S n heißen die, welche aus einem bloßen Vocal od.… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Gleichzeitige Sylbe — (Anceps syllaba), eine Sylbe, die lang u. kurz gebraucht werden kann; sie wird bezeichnet durch ∪ …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Hoffart, die — Die Hóffārt, plur. inus. die ungeordnete Fertigkeit, seine Urtheile von seinen eigenen Vorzügen im Äußern an den Tag zu legen; eine Folge des Hochmuthes. Der Hoffart ergeben seyn. Hoffart mit etwas treiben, im gemeinen Leben. In engerer Bedeutung …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Welt, die — Die Welt, plur. doch nur in einigen Bedeutungen, die en, ein altes Wort von mehrern schwankenden Bedeutungen, und da zugleich die Abstammung dunkel und ungewiß ist, so bleibt dem Wortforscher nichts weiter übrig, als die verschiedenen Arten des… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Feder (1), die — Die Fêder, plur. die n, Diminut. das Federchen, Oberd. das Federlein. 1. Eigentlich, diejenigen leichten, elastischen Körper, womit die Vögel bekleidet sind. 1) In dem eigentlichsten Verstande. Federn bekommen. Einem Vogel die Federn ausrupfen.… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Tugend, die — Die Tugend, plur. die en, ein Wort, welches in einem verschiedenen Umfange der Bedeutung gebraucht worden, und noch gebraucht wird. 1. * Körperliche Stärke, Kraft; eine veraltete Bedeutung, welche indessen doch die erste und ursprüngliche ist. Im …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Armbrust, die — Die Armbrust, plur. die brüste, eine ehemahlige Art des Schießgewehres, welche aus einer verbesserten Art der Bogen bestand, wo dieser an einem besondern Schafte und Anschlage befestiget war, mit dem Spanner gespannet, und durch den am Schafte… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Wurzel, die — Die Wurzel, plur. die n, Diminut. das Würzelchen. 1. Eigentlich, der unterste Theil eines Baumes, oder Gewächses, vermittelst dessen es in der Erde befestiget ist, und seine Nahrung aus derselben ziehet; da es denn sowohl im Singular collective… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Hoffnung, die — Die Hoffnung, plur. die en, von dem Zeitworte hoffen, der Zustand des Gemüthes, da man hoffet, in allen Bedeutungen des Zeitwortes, besonders in der letzten, die mit einer angenehmen Empfindung verbundene Erwartung eines künftigen möglichen… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Schwester, die — Die Schwêster, plur. die n, Diminut. welches doch nur als eine Liebkosung üblich ist, das Schwesterchen, Oberd. Schwesterlein, eine weibliche Person, welche mit einer andern Person einerley Ältern hat, in Rücksicht auf diese andere Person, so wie …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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