Untersaß, der

Untersaß, der

Der Untersáß, des -ssen, plur. die -en, ein nicht an allen Orten übliches Wort, sowohl einen Unterthan überhaupt, als auch einen Vasallen oder Lehensmann ins besondere zu bezeichnen. Die Untersassen aufbiethen, sowohl die Vasallen, als auch die Unterthanen. Im Nieders. Undersate, Schwed. Undersåta, von Saß, Nieders. Sate, ein Einwohner. Ehedem hatte man auch das Zeitwort untersitzen, einem andern unterworfen seyn, welches noch in dem alten Gedichte auf den heil. Anno vorkommt, aber im Hochdeutschen längst veraltet ist.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Saß, der — Der Sáß, des ssen, plur. die ssen, von dem Zeitworte sitzen, der da sitzet, und figürlich in gewöhnlicherm Verstande, ein Einwohner, Besitzer. Es ist für sich allein veraltet, kommt aber noch in vielen Zusammensetzungen vor. S. Amtssaß, Beysaß,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Alpen — Bergwiese * * * ạl|pen 〈V. intr.; hat; schweiz.〉 Vieh auf der Alp halten * * * ạl|pen <sw. V.; hat (schweiz., westösterr.): a) (Vieh) auf der ↑ 2Alp halten; b) (bes. vom Vieh) auf der ↑ 2 …   Universal-Lexikon

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