Verstieben

Verstieben

Verstieben, verb. irreg. neutr. S. Stieben, welches das Hülfswort seyn erfordert, in Gestalt des Staubes, oder wie Staub aus einander fahren, zerstreuet werden.


Schrecklich werden sie verstieben,

Leichter als ein Traum vergehen,

Can.


Ein jeglich Haar, das muß verstieben,

Opitz.


Im Hochdeutschen ist dafür verstauben üblicher. Die in der Deutschen Bibel befindliche thätige Form, ich will das Gras an den Wassern verstieben, Es. 19, 7. ist, der harten Figur nicht zu gedenken, im Hochdeutschen noch seltener. S. Verstauben und Verstäuben, ingleichen Zerstieben und Verstöbern.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • verstieben — ver|stie|ben <st., auch (bes. im Prät.) sw. V.; ist [mhd. verstieben] (geh. veraltend): zerstieben u. wegfliegen: ein Windstoß ließ den Schnee v.; Ü ihre Erinnerung daran war verstoben …   Universal-Lexikon

  • verstieben — ver|stie|ben (veraltet für in Staub zerfallen; wie Staub verfliegen); der Schnee ist verstoben …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Kampe (Mythologie) — Kampe (griechisch Καμπή eigentlich „Krümmung“, hier: „Raupe“) ist in der griechischen Mythologie ein weibliches Ungeheuer, das auf Befehl des Kronos die Kyklopen und Hekatoncheiren im Tartaros bewachte.[1] Als Zeus die Hilfe der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste starker Verben (Deutsche Sprache) — Dies ist eine Liste der neuhochdeutschen starken Verben, das heißt jener, deren Formen sich zum Teil im Stammvokal voneinander unterscheiden (vgl. Ablaut). Die grobe Einteilung erfolgt nach dem Muster der historischen Ablautklassen, die jedoch in …   Deutsch Wikipedia

  • Verstäuben — Verstäuben, verb. regul. welches das Activum des vorigen ist, verstauben machen, in Staub davon fliegen lassen. Vieles Mehl verstäuben. Ich will sie verstäuben, 2 Sam. 22, 43; figürlich. Es. 19, 7. kommt auch verstieben thätig vor. Daher die… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Verstauben — Verstauben, verb. regul. neutr. mit dem Hülfsworte seyn, in Staub, oder in Gestalt des Staubes verfliegen. In den Mühlen verstaubet viel Mehl. In einigen gemeinen Mundarten verstieben, Nieders. verstuven …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Liste starker Verben (deutsche Sprache) — Dies ist eine Liste der neuhochdeutschen starken Verben, das heißt jener, deren Formen sich zum Teil im Stammvokal voneinander unterscheiden (vgl. Ablaut). Die grobe Einteilung erfolgt nach dem Muster der historischen Ablautklassen, die jedoch in …   Deutsch Wikipedia

  • Hand — Die Hand ist das wichtigste Arbeits und Greifinstrument des Menschen, das ursprünglichste und umfassendste Werkzeug, das er besitzt. Sie greift, nimmt, gibt, streichelt oder schlägt. Sie deutet an, weist, befiehlt oder drückt Empfindungen aus.… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Hand — 1. Alle Händ voll to dohne, seggt de ol Zahlmann1, on heft man êne. (Insterburg.) – Frischbier2, 1469. 1) Der Name eines Feldwächters in Insterburg. 2. Alten Händen hilft kein Nagelschminken. – Laus. Magazin, XXX, 251. Russisch Altmann V, 85. 3.… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Sack — 1. Alte Säcke brauchen viel Flecke. – Winckler, IX, 57. 2. Alte Säcke näht man nicht mit Seide. – Eiselein, 538. 3. An einem neuen Sacke bleibt das Mehl hängen. Holl.: Aan nieuwe zakken blijft het meel hangen. (Harrebomée, II, 487b.) 4. An einem… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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