Zubuße, die

Zubuße, die

Die Zubuße, plur. doch nur von mehrern Summen oder Quantitäten, die -n, der Beytrag zu Bestreitung der Kosten einer Unternehmung; ein nur noch im Bergbaue und ähnlichen Anstalten übliches Wort, wo es den Beytrag an den Kosten bedeutet, welchen die Gewerken oder Interessenten nach Abzug der Ausbeute noch zuschießen müssen. Daher die Zubußzeche, oder Zubußgrube, eine Zeche, welche noch nicht so viel einträgt, daß die Kosten davon bestritten werden können, sondern, wozu die Gewerken nachschießen müssen. Der Zubußzettel, worauf dieser Nachschuß verzeichnet ist. Der Zubußbothe, der dergleichen Zettel den Gewerken überbringt, und die Zubuße einnimmt.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Zubuße — Zubuße,die:⇨Zulage(1) …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Zubuße — Mit Zubuße bezeichnet man Beiträge, die der Anteilseigner (Gewerke) einer Bergrechtlichen Gewerkschaft an diese zur Erfüllung von Verbindlichkeiten zu entrichten hat. Im Gegensatz zum Aktionär musste ein Gewerke auch für die Verbindlichkeiten der …   Deutsch Wikipedia

  • Zubuße — Zubuße, 1) Geld zu Bestreitung von Unkosten, welche man nicht haben sollte od. nicht erwartet; 2) der Beitrag, welchen die Gewerken zu Unterhaltung eines Berggebäudes bezahlen müssen, bei welchem die Ausbeute den Aufwand nicht deckt; daher heißt… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Zubuße — Zu|bu|ße 〈f. 19; veraltet〉 1. 〈urspr.〉 Anteil an Verlusten in Bergwerksunternehmen 2. 〈dann allg.〉 geldl. Zuschuss * * * Zu|bu|ße, die; , n [mhd. zuobuoʒ(e), urspr. Bergmannsspr., eigtl. = von den Gewerken (2) zu zahlender Zuschuss zum Betrieb… …   Universal-Lexikon

  • Buße, die — Die Buße, plur. die n, von dem folgenden Verbo büßen. 1. * Die Verbesserung einer verdorbenen Sache, im eigentlichsten Verstande, und ohne Plural. In dieser im Hochdeutschen veralteten Bedeutung gebraucht nicht nur Kero schon Puazza, sondern es… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Ausbeute, die — Die Ausbeute, plur. die n. 1) * Gemachte Beute; jetzt veraltet. Und es war der übrigen Ausbeute, die das Kriegesvolk geraubet hatte, sechs Mahl hundert und fünf und siebenzig tausend Schafe, 4 Mos. 31, 32. Und sollt essen von der Ausbeute deiner… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Darlage, die — Die Darlage, plur. die n, eine Sache, welche dargeleget wird, besonders aber Geld zu bezeichnen, welches bezahlet wird. In den Gerichten wird die Bezahlung der aufgelaufenen Unkosten, und in dem Berg auf die Zubuße, zuweilen die Darlage genannt …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Samkosten, die — Die Samkosten, sing. car. auch nur in einigen Gegenden, gemeinschaftliche Kosten, wozu mehrere ihren Antheil beytragen. So wird die Zubuße im Bergbaue einiger Gegenden noch die Samkosten, und verderbt, die Saumkosten, genannt. Von sam, zusammen,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Bergrecht — Bergrecht, der Inbegriff der auf den Bergbau bezüglichen Rechtsnormen. Solche eigentümliche Rechtsregeln, durch die der Bergbau von den übrigen Bodennutzungen gesondert und eine wirtschaftliche Ausbeute der Bergwerke erst ermöglicht wird, haben… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Gewerke (Bergbau) — Ein Gewerke war ein Anteilseigner einer Bergrechtlichen Gewerkschaft. Inhaltsverzeichnis 1 Wortherkunft 2 Rechtliche Stellung 3 Gewerkentag 4 Einzelnachweise …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”