Bachhohlunder, der

Bachhohlunder, der

Der Báchhohlunder, oder Báchholder, des -s, plur. inusit. eine Art des Mehl- oder Schlingbaumes, mit weißen Blumen, welche wie Hohlunder riechen und im gemeinen Leben auch Schneeballen und Ballrosen genannt werden: Viburnum Opulus, L. Dieses Staudengewächs liebt die Bäche und Gräben und wird auch Wasserholder, Hirschholder, Afholder, Schwelkenbaum, Markholz, Schießbeerholz, dessen rothe Beeren aber Drossel- Fackel- und Kalinkenbeere, verderbt auch wohl Kaninchenbeere genannt. Der Wendische und Slavonische Nahme dieses Gewächses ist Kalina, woraus die Schlesier und einige Oberdeutsche ihr Kalinkenbeere, Galinken- und Halinkenbeere geborget haben. S. auch Afholder, und die übrigen eben angeführten Benennungen.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Drosselbeere, die — Die Drosselbêêre, plur. die n, die Beeren des Bach oder Hirschholders, und dieser Strauch selbst; entweder weil sie eine angenehme Speise der Drossela sind, oder auch, weil sie drossel d.i. büschelweise wachsen. S. 1 Drossel, ingleichen… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Kalinkenbeere, die — Die Kalinkenbèêre, plur. die n, in einigen Gegenden, besonders in Schlesien, ein Nahme der Beeren des Wasser oder Hirschhohlunders, Viburnum Opulus L. welcher im gemeinen Leben auch wohl Calinichenbeere, Galingenbeere, Kalunkenbeere, Kalkbeere… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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