Bergmännchen, das

Bergmännchen, das

Das Bêrgmännchen, im Oberdeutschen Bergmännlein, des -s, plur. ut nom. sing. 1) Eine Art Gespenster, welche nach dem Aberglauben der Bergleute gewisse Berge bewohnen, wirklich einen Leib haben, klein von Statur seyn, und ungereitzt niemanden beleidigen sollen. S. auch Kobold. 2) Die kleinen Zacken oder Hahnen, welche an den Brandstücken aufzuschießen pflegen, wenn sie nach dem Brennen zu geschwinde in das Kalte kommen, werden in den Schmelzhütten gleichfalls Bergmännchen genannt, weil man sie abergläubiger Weise für eine gute Vorbedeutung eines bevorstehenden neuen Schmelzens hält.


http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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  • Wilde Männer — Tugendreiche Dame zähmt Wilden Mann, Wandteppich, Basel, 1470/80 Der Wilde Mann ist vom frühen Mittelalter bis zum Beginn der Neuzeit im Volksglauben des germanischen und slawischen Sprachraums ein anthropomorphes Wesen. Er wurde als… …   Deutsch Wikipedia

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  • Zwergenmythos — Zwergin in einer mittelalterlichen Darstellung aus dem Jahr 1474 Als Zwerge werden mythologische, zumeist unterirdisch lebende Wesen bezeichnet. Häufig wird ihnen übermenschliche Kraft und Macht nachgesagt. Sie gelten als schlau und zauberkundig …   Deutsch Wikipedia

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